Rückenverspannungen beim Pferd
– ein stilles Leiden erkennen und vermeiden
Rückenverspannungen gehören zu den häufigsten, aber oft übersehenen Problemen bei Reitpferden. Sie entstehen meist durch schlecht sitzende Sättel, ungleichmäßige Belastung, falsches Training oder auch durch Zahnprobleme. Die Folgen reichen von Unwilligkeit beim Reiten über Taktunreinheiten bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Einschränkungen.
Woran erkenne ich Verspannungen?
Typische Anzeichen sind:
- Wegdrücken des Rückens beim Putzen oder Satteln
- Schweifschlagen, Bocken oder Widersetzlichkeit beim Reiten
- Schwierigkeiten beim Angaloppieren oder Stellung und Biegung
- Allgemeine Berührungsempfindlichkeit
Was kann ich tun?
Ein passender Sattel, regelmäßige Kontrolle durch einen Osteopathen oder Physiotherapeuten und abwechslungsreiches Training mit viel Dehnung und Lockerung sind entscheidend. Auch Bodenarbeit und Gymnastizierung helfen, die Rückenmuskulatur gesund zu erhalten.
Fazit:
Ein gesunder Rücken ist die Basis für ein leistungsbereites, zufriedenes Pferd. Wer frühzeitig auf Signale achtet und regelmäßig für Ausgleich sorgt, beugt langfristigen Problemen effektiv vor.
Experten Tipp
Gönn deinem Pferd eine Reitpause und nutze diese, dein Pferd besser verstehen zu lernen. Arbeite mit ihm an der Hand, lass es zwischendurch immer wieder mal auf einer Volte oder einem Zirkel seitlich übertreten. So mobilisierst du die Wirbelsäule und erhältst mehr Bewegung in die Lendenregion. Auch Rückwärtsrichten, gerne auch eine mininmale Steigung bergauf, bringt dein Pferd dazu, vermehrt seine Rumpfmuskulatur zu aktivieren, und dabei seinen Rücken wieder zu entspannen.
