Druse beim Pferd
– hochansteckend, aber beherrschbar
Druse ist eine durch Bakterien (Streptococcus equi) ausgelöste, hochansteckende Infektionskrankheit bei Pferden. Besonders häufig betroffen sind junge oder immungeschwächte Tiere. Die Bakterien befallen vor allem die oberen Atemwege und führen zu schmerzhaften Lymphknotenschwellungen.
Typische Symptome:
- Fieber
- Nasenausfluss (eitrig)
- Husten, Mattigkeit
- Deutlich geschwollene Lymphknoten im Kopf-/Kehlbereich, die aufbrechen können
Übertragung & Risiko:
Druse verbreitet sich schnell über direkten Kontakt, Tröpfcheninfektion oder kontaminierte Gegenstände (Tränken, Halfter, Kleidung). Besonders kritisch: Auch scheinbar gesunde Pferde können Träger sein.
Was tun bei Verdacht?
- Sofortige Isolation betroffener Tiere
- Tierarzt rufen
- Stallquarantäne und Hygienemaßnahmen (Desinfektion, Kleidung wechseln, kein Pferdewechsel)
- Impfung bei Risikobeständen
Fazit:
Druse ist ernst zu nehmen – aber mit schneller Reaktion, guter Hygiene und konsequentem Management lässt sich ein Ausbruch eindämmen. Aufmerksame Pferdehalter schützen damit nicht nur ihr eigenes Tier, sondern den ganzen Stall.
Experten Tipp
Mit warmen Wickel aus Heilerde kannst du die Symptome des akuten Krankheitsgeschehen etwas lindern. Dies ist für die betroffenen Lymphknoten sehr heilsam. Stelle dazu aus einem hochwertigen Produkt aus Heilerdepulver, welches du in der Apotheke kaufen kannst, und warmem Wasser eine Paste her. Diese gibst du vorsichtig auf die geschwollenen Lymphpartien im Kopf und Kehlkopfbereich. Falls du genügend Zeit hast, kannst du gerne auch ein warmes, feuchtes Tuch über die Paste und betroffenen Stellen legen, welches du nach ca. 15 – 20 Minuten wieder entfernst. Das Pferd dabei nicht unbeaufsichtigt lassen.
